Pfr. Johannes Kristóf

Lebensweg

Johannes Kristóf wird 1936 in Füzér, in Nordostungarn, geboren. Schon als Kind möchte er Priester werden, doch das ist ihm im kommunistischen Ungarn nicht möglich; er erlernt den Beruf des Eisenwalzers. 1956 verlässt er im Zuge der Revolution seine Heimat. Österreich wird von nun an zu seinem Lebensmittelpunkt, hier legt er die Matura ab und studiert Theologie. Am 23. Februar 1964 erhält er die Priesterweihe und wirkt als Priester in Wien, östlich von Wien und im Weinviertel.

Mit 22 Jahren lernt Johannes Kristóf die Schönstattbewegung kennen, diese Begegnung verändert sein Leben. Er findet hier seine geistliche Heimat und seine Lebensaufgabe. Der Gedanke seines Lebens ist von nun an: Schönstatt mit all seinem Reichtum anderen, besonders den Donauvölkern, zu künden. Seine menschlichen Stärken - sein großes Herz, seinen Ideenreichtum, seine Spontanität, seine Sportlichkeit, seine Kontaktfreudigkeit, seine Ausgeglichenheit, seine Unbeschwertheit, ... – setzt er in unentwegter Kleinarbeit dafür ein, dieses Ziel zu erreichen. Überall gewinnt er sehr schnell die Herzen der Menschen und er führt alle, die ihm anvertraut sind zur Quelle, aus der er lebt: zum Leben aus dem Liebesbündnis mit der Gottesmutter. Sein gelebtes Beispiel macht Mut und in seinen Pfarren wächst Freude am Leben mit Gott und der Gottesmutter.

Der Herzenswunsch von Pfarrer Kristóf ist, dass am Kahlenberg bei Wien ein Schönstattheiligtum entstehen kann, eine Gnadenkapelle, von der aus die Gottesmutter wirkt. Er ist bereit alles dafür zu geben. - Die Gottesmutter nimmt sein Angebot an. 1980 stirbt Pfarrer Kristóf bei einem Verkehrsunfall. Nach seinem Unfalltod lösen sich die bestehenden Schwierigkeiten um den Kauf des Grundstücks am Kahlenberg und am 31. Oktober 1982 kann die Einweihung des Heiligtums stattfinden.